Digitalisierung im Schulalltag: Was wirklich funktioniert – und was nicht
Moodle in der Bildung Digitale Medien gehören inzwischen selbstverständlich zum Schulalltag. Doch ihre bloße Präsenz bedeutet noch keinen pädagogischen Fortschritt. In der Praxis zeigt sich immer wieder: Die entscheidende Frage ist nicht ob, sondern wie Digitalisierung in Schule gedacht, geplant und umgesetzt wird. In diesem Beitrag möchte ich aus der Perspektive schulischer Praxis heraus skizzieren, welche digitalen Ansätze sich im Alltag tatsächlich bewähren – und wo sich Grenzen, Stolperfallen und notwendige Gelingensbedingungen zeigen. Grundlage sind Beobachtungen und Erfahrungen aus der eigenen Tätigkeit an einer berufsbildenden Schule in Niedersachsen.
Was sich bewährt hat – Beispiele gelungener Praxis
1. Lernplattformen mit klarem didaktischen Konzept Plattformen wie Moodle entfalten ihr Potenzial nur, wenn sie systematisch in die Unterrichtsplanung integriert werden. Entscheidend ist nicht die Technik selbst, sondern ihre pädagogische Einbettung: strukturierte Kurslayouts, regelmäßige Aufgabenformate, transparente Rückmeldungen – alles Elemente, die Lernprozesse unterstützen, wenn sie konsequent genutzt werden.
2. Digitale Rückmeldung – Lernförderung durch unmittelbares Feedback Automatisierte Rückmeldungen in H5P, CodeRunner oder Microsoft Forms haben sich als hilfreich erwiesen, um sowohl Lernende zu motivieren als auch Lehrkräfte zu entlasten. Rückmeldekultur wird so nicht zur Zusatzaufgabe, sondern integraler Bestandteil der Unterrichtsgestaltung.
3. Kollaboration im Kollegium – digital gestützt und effizient Digitale Kommunikation über Cloudlösungen, Teams oder strukturierte Dateiverzeichnisse kann insbesondere bei Teilzeitmodellen und multiprofessionellen Teams echte Entlastung schaffen. Voraussetzung ist eine klare Struktur und transparente Zuständigkeit.
Was sich als problematisch erwiesen hat
1. Endgeräte ohne schulische Zielperspektive Die Anschaffung mobiler Endgeräte ohne begleitendes Nutzungskonzept bleibt oft wirkungslos. Erst durch eine schulweite Verständigung über didaktische Einsatzszenarien entsteht ein Mehrwert – etwa bei der Entwicklung von Medienbildungskonzepten, Methodencurricula oder Unterrichtsprojekten.
2. Einzelveranstaltungen ohne strukturelle Verankerung Viele digitale Fortbildungsimpulse bleiben folgenlos, wenn sie nicht in Schulentwicklungsprozesse eingebunden sind. Nachhaltige Wirksamkeit entsteht dort, wo Teams gemeinsam erproben, reflektieren und über längere Zeiträume hinweg begleitet werden.
3. Digitalisierung als rein technische Herausforderung zu verstehen Ein häufiges Missverständnis besteht darin, Digitalisierung auf Infrastrukturfragen zu reduzieren. Doch technischer Support allein führt nicht zu pädagogischer Entwicklung. Entscheidend ist die Verbindung mit Fragen der Unterrichtsqualität, Lernorganisation und schulischen Kultur.
Worauf es ankommt
Die wirksame Integration digitaler Elemente in Schule braucht mehr als Geräte und Tools. Es geht um: klare Zielsetzungen im Kollegium, die Verzahnung mit pädagogischer Schulentwicklung, passgenaue Unterstützungsstrukturen, sowie eine Kommunikation auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten. In der Praxis zeigt sich: Erfolgreiche Digitalisierung ist immer Teamarbeit. Sie lebt vom Engagement einzelner, braucht aber auch strukturelle Rückendeckung, Erfahrungsaustausch und eine gemeinsame Haltung.
Ausblick
Digitalisierung wird auch in den kommenden Jahren ein zentrales Handlungsfeld für Schulen bleiben – nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zur Qualitätsverbesserung. Wo digitale Medien systematisch und pädagogisch begründet eingesetzt werden, entstehen neue Räume für selbstständiges Lernen, individuelle Förderung und zeitgemäßen Unterricht. Die Herausforderung bleibt, diese Entwicklung nicht zufällig, sondern gezielt zu gestalten – gemeinsam mit Kollegien, Lernenden und der Schulgesellschaft.

Digitale Lernräume gestalten: Die didaktische Struktur zeitgemäßer Moodle-Kurse in der beruflichen Bildung

Moodle in der Bildung

Einleitung: Problemaufriss und Relevanz

Als Berufsschullehrer mit langjähriger Erfahrung fiel mir auf, dass viele Lehrkräfte ihre Moodle-Kurse noch wie digitale Ordner nutzen – strukturarm, ohne klare Lernpfade. Solche Beobachtungen sind keine Ausnahme, sondern spiegeln eine verbreitete Realität wider: Die Digitalisierung des Bildungswesens schreitet mit hoher Dynamik voran. In der beruflichen Bildung, die traditionell stark handlungs- und praxisorientiert ausgerichtet ist, ergeben sich daraus vielfältige Herausforderungen und Chancen. Insbesondere Lernmanagementsysteme wie Moodle sind inzwischen fester Bestandteil des schulischen Alltags geworden. Dennoch bestehen große Unterschiede in Qualität und Wirksamkeit der Kurse. Die didaktische Struktur eines Moodle-Kurses entscheidet maßgeblich darüber, ob digitale Lernumgebungen lediglich Inhalte verwalten oder wirkliche Lernprozesse initiieren.

Theoretischer Hintergrund und aktuelle Forschungslage

Die Grundlage für digitale Kursgestaltung im berufsbildenden Bereich bildet das Rahmenkonzept der KMK zur „Bildung in der digitalen Welt“ (KMK 2016), das digitale Kompetenzen als Querschnittsaufgabe definiert. Ergänzt wird dies durch das niedersächsische SchuCu-BBS, das ein flexibles und praxisnahes Curriculum entlang vollständiger Handlungssituationen bereitstellt. Das Modell der vollständigen Handlung (vgl. Rauner, 2007) ist hierbei zentral: Es beschreibt sechs Phasen eines vollständigen Lernprozesses (Informieren, Planen, Entscheiden, Ausführen, Kontrollieren, Bewerten), die im Unterricht abgebildet werden sollten.

Forschungsbasierte Empfehlungen zur Lernraumgestaltung stammen u. a. von e-teaching.org (vgl. Kerres, 2018) sowie aus empirischen Studien zur Wirksamkeit digitaler Lernumgebungen, beispielsweise der HFD-Community Working Group „Qualitätsentwicklung digitaler Lehr-/Lernszenarien“ (2021), und der Universität Duisburg-Essen (IfiM). Sie betonen: Didaktisches Design digitaler Kurse ist mehr als die Bereitstellung von Materialien – es geht um Lernprozessbegleitung, Kompetenzaufbau und individuelle Förderung in einer durchdacht gestalteten Umgebung.

Praxisbezug: Beispielstruktur eines Moodle-Kurses zur Netzwerksicherheit

Ein exemplarisches Beispiel liefert ein Moodle-Kurs aus dem Lernfeld IT-Systeme: Dieses Lernfeld eignet sich besonders, da es sowohl theoretische Grundlagen (z. B. Netzwerkkonzepte) als auch praxisnahe Anwendungsszenarien (z. B. Sicherheitskonzepte, Backupstrategien) umfasst und somit eine ideale Schnittstelle zwischen Lernzielen, Handlungssituationen und digitaler Umsetzung bietet. Die Verbindung aus technischer Komplexität und realitätsnaher Projektarbeit erlaubt eine exemplarische Abbildung aller sechs Phasen der vollständigen Handlung.

Die fiktive Firma „SolSys GmbH“ steht im Mittelpunkt einer übergeordneten Handlungssituation. Die Lernenden erhalten den Auftrag, eine sichere IT-Infrastruktur zu planen und umzusetzen. Der Kurs gliedert sich in vier aufeinander aufbauende Lernsituationen:

  1. Grundlagen zu VLANs und Netzsegmentierung
  2. Maßnahmen gegen DHCP- und MAC-Spoofing
  3. Backupstrategien und RAID-Systeme
  4. Hochverfügbare Serverlösungen für kritische Anwendungen

Jede Lernsituation orientiert sich am Modell der vollständigen Handlung:

Phase Umsetzung im Moodle-Kurs
Informieren H5P-Videos, Texte im Buch-Modul, Fallbeschreibung
Planen Arbeitsblätter, Gruppenforen zur Lösungsentwicklung
Entscheiden Reflexionsfragen, Abstimmungen, Entscheidungsprotokolle
Ausführen Aufgaben mit Dateiupload, Projektabgaben
Kontrollieren Peer-Review, Testmodule, Feedbackbögen
Bewerten Selbstreflexion, Bewertung mit Rubriken

Die didaktische Gestaltung sieht außerdem eine progressive Freischaltung vor: Dieses Prinzip, das sich am Konzept des Constructive Alignment (Biggs, 2003) orientiert, stellt sicher, dass die Lernaktivitäten inhaltlich und kognitiv aufeinander aufbauen und schrittweise höhere Lernniveaus nach Bloom’s Taxonomie fördern. Erst nach Bearbeitung der vorherigen Phase wird die nächste freigegeben – ein Vorgehen, das Motivation, inhaltliche Tiefe und nachhaltigen Kompetenzerwerb unterstützt.

Analyse aus didaktischer Perspektive

Didaktisch überzeugend ist ein solcher Kursaufbau aus mehreren Gründen:

  • Kompetenzorientierung: Der Fokus liegt auf Anwendung und Problemlösung. Durch authentische Handlungssituationen erfolgt ein Aufbau beruflicher Handlungskompetenz.
  • Transparenz und Struktur: Die sechs Handlungsschritte sind für Lernende nachvollziehbar und fördern die Orientierung im Lernprozess.
  • Differenzierung: Adaptive Aufgaben, Hilfestellungen und vielfältige Materialien berücksichtigen individuelle Lernvoraussetzungen.
  • Selbstgesteuertes Lernen: Fortschrittsbalken, Checklisten und Feedback-Elemente fördern Metakognition und Reflexion.

Gleichzeitig zeigt sich: Technische Perfektion ersetzt keine didaktische Kohärenz. Entscheidend bleibt die bewusste Verzahnung zwischen Inhalt, Struktur und Zielkompetenz.

Fazit und Implikationen für die Praxis

Die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Moodle-Kurses erfordert weit mehr als das Hochladen von Materialien. Sie verlangt ein fundiertes didaktisches Konzept, digitale Medienkompetenz und strukturelle Klarheit.

Im Sinne einer zukunftsorientierten Schulentwicklung sollte jede berufsbildende Schule Standards für Moodle-Kurse entwickeln – beispielsweise orientiert am niedersächsischen Pilotprojekt „Moodle macht Schule“, in dem mehrere BBS-Kollegien gemeinsam mit dem NLQ verbindliche Qualitätsmerkmale für digitale Kursräume erarbeitet haben, die sich am SchuCu-BBS und an der vollständigen Handlung orientieren.

Die Verwendung modularer Strukturen, responsiver Themes wie Moove sowie adaptiver Elemente wie H5P, LevelUp oder Activity Completion sind keine technischen Spielereien, sondern didaktisch begründete Notwendigkeiten.

Lehrkräfte sollten systematisch fortgebildet werden, um Moodle-Kurse nicht nur technisch umzusetzen, sondern pädagogisch verantwortlich zu gestalten. Digitalisierung kann zur Qualitätssteigerung beitragen – wenn sie nicht nur verwaltet, sondern gestaltet wird.

Weiterführende Fragen

  • Wie lassen sich vollständige Handlungssituationen automatisiert generieren und adaptiv anpassen?
  • Welche Formate der digitalen Lernerfolgskontrolle (z. B. ePortfolios) lassen sich mit Moodle sinnvoll kombinieren?
  • Wie kann Moodle mit externen Tools (z. B. KI-gestützte Feedbacksysteme) erweitert werden, ohne die pädagogische Steuerung zu verlieren?
Wird der Böhme-Familienpark bald seinem Namen gerecht?

Der Böhmepark in Soltau soll ein Ort für alle Generationen sein – ein echter Familienpark. Doch bisher entspricht er diesem Anspruch nur teilweise. Bei der letzten Zukunftswerkstatt wurden gemeinsam mit engagierten Bürgern zahlreiche Ideen gesammelt, wie der Park familienfreundlicher und vielseitiger gestaltet werden kann.

Böhmepark Soltau

Heute, am 26. Mai um 17 Uhr, stellt das beauftragte Planungsbüro die ersten Entwürfe in der Bibliothek Waldmühle vor. Alle Interessierten sind eingeladen, sich zu informieren und die Planungen kennenzulernen.

Die vorgestellten Entwürfe enthalten bereits viele wichtige Elemente für einen modernen Familienpark. Aus meiner Sicht fehlen aktuell jedoch noch Angebote für Jugendliche – beispielsweise ein Basketball- oder Multifunktionsfeld. Auch eine zusätzliche Toilette im südlichen Bereich des Parks wäre sinnvoll, um die gesamte Fläche besser nutzbar zu machen.

Demnächst wird es außerdem möglich sein, die Entwürfe online auf einer Plattform der Stadtverwaltung einzusehen, darüber abzustimmen und weitere Hinweise oder Kritik einzubringen. So haben alle Bürger die Möglichkeit, den Böhmepark aktiv mitzugestalten.

Eine familienfreundliche Stadt entsteht durch Mitwirkung – nutzen wir diese Chance.

Fair bewerten mit Moodle: So berechne ich Bearbeitungs- und Erarbeitungsnoten im Unterricht

Transparenz und Gerechtigkeit sind zentrale Pfeiler einer motivierenden Leistungsbewertung – auch und gerade im digitalen Unterricht. Um die Beteiligung und Qualität der Schülerleistungen in meinem Moodle-Kurs differenziert und nachvollziehbar zu bewerten, setze ich auf ein mehrstufiges Bewertungssystem. Die Gesamtnote ergibt sich dabei aus drei Komponenten:

  • 50 % schriftliche Leistung (z. B. Klausuren)
  • 35 % Erarbeitungsnote (Qualität und Verhalten im Unterricht)
  • 15 % Bearbeitungsnote (Quantität der erledigten Aufgaben in Moodle)

Diese Aufteilung ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Schülerleistung – sowohl schriftlich als auch mündlich und digital.

1. Die Bearbeitungsnote – Wie viele Aufgaben wurden erledigt?

Die Bearbeitungsnote misst, wie viele Aufgaben im Moodle-Kurs erledigt wurden – nicht absolut, sondern im Verhältnis zum Durchschnitt der Klasse. Wer den Durchschnitt erfüllt, erhält 8 Notenpunkte. Besonders aktive Lernende können bis zu 15 Notenpunkte erreichen, während geringere Bearbeitungsanteile entsprechend zu niedrigeren Punktzahlen führen – bis hinunter zu 0 Punkten.

Diese Skalierung orientiert sich an einem linearen Modell:
20 % des Durchschnitts = 0 Punkte, 150 % des Durchschnitts = 15 Punkte
100 % des Durchschnitts = 8 Punkte

Das sorgt für eine faire und vergleichbare Bewertung unabhängig vom Gesamtumfang des Kurses.

2. Die Erarbeitungsnote – Qualität und Verhalten im Unterricht

Die Erarbeitungsnote bewertet die fachliche Qualität der Mitarbeit, die Eigenständigkeit bei der Aufgabenbearbeitung sowie das Verhalten im Unterricht. Dabei geht es u. a. um folgende Aspekte:

  • Wie eigenständig und sorgfältig werden Aufgaben gelöst?
  • Wie aktiv beteiligt sich der Lernende im Unterricht?
  • Werden fachliche Beiträge geleistet?
  • Wie ausgeprägt sind Reflexion, Problemlösekompetenz und soziale Verantwortung?

Die Bewertung erfolgt anhand der klar strukturierten Benotungsrichtlinien, die ich in allen Kursen transparent zur Verfügung stelle. Dabei wird die Note nicht einseitig vergeben, sondern:

In einem gemeinsamen Leistungsstandsgespräch am Ende der Einheit reflektieren wir die Erarbeitungsnote zusammen – mit einer schriftlichen Eigen- und Fremdeinschätzung auf Basis der Kriterien aus den Benotungsrichtlinien. Benotungsrichtlinien im Informatikunterricht
So erhalten die Lernenden eine realistische und faire Rückmeldung zu ihrer Leistung, die nicht nur auf Fakten, sondern auch auf Selbstwahrnehmung und pädagogischer Einschätzung basiert.

3. Gewichtung aller Leistungen

Die Gesamtnote ergibt sich aus folgender Zusammensetzung:

  • 50 % schriftliche Leistung (z. B. Klausuren)
  • 35 % Erarbeitungsnote (Qualität & Verhalten im Unterricht)
  • 15 % Bearbeitungsnote (Arbeitsmenge in Moodle)

Dieses Modell schafft einen ausgewogenen Rahmen: Es fördert sowohl kontinuierliche Mitarbeit als auch qualitatives Engagement – ohne die Leistung in Prüfungen zu vernachlässigen.

4. Transparenz für Lernende

Die Bewertungsmaßstäbe werden zu Kursbeginn offengelegt und regelmäßig reflektiert. Zudem haben die Lernenden durch das gemeinsame Gespräch die Möglichkeit, ihre Sichtweise einzubringen und Verantwortung für ihre Leistung zu übernehmen. Dies fördert die Motivation und stärkt die Lernkultur im Kurs.

Fazit

Mit diesem Bewertungskonzept schaffe ich eine faire, nachvollziehbare und motivierende Leistungsbewertung, die schriftliche Prüfungen, digitales Engagement und mündliche Beteiligung gleichermaßen berücksichtigt. Moodle bietet dabei die passende Grundlage, um diese Rückmeldung differenziert und zuverlässig umzusetzen.

Neueröffnung des Pumptracks in Soltau – Ein starkes Zeichen für Bewegung, Begegnung und Freizeitspaß

SOL im IT-Unterricht

Am vergangenen Wochenende wurde in Soltau ein neues Kapitel in Sachen Freizeitgestaltung aufgeschlagen: Der brandneue Pumptrack ist offiziell eröffnet – und das bei strahlendem Sonnenschein, großem Besucherandrang und vor allem: strahlenden Gesichtern.

Was ist ein Pumptrack überhaupt?

Ein Pumptrack ist eine wellige, geschlossene Rundstrecke, die mit dem Fahrrad, Roller, Skateboard oder auch mit Inlinern befahren werden kann – ohne zu treten. Durch gezielte Auf- und Abwärtsbewegungen („Pumpen“) bleibt man in Fahrt. Das Konzept verbindet Sport, Geschicklichkeit und Spaß – und fördert gleichzeitig Koordination und Bewegung im Freien.

Ein Ort für alle Generationen

Schon bei der Eröffnung zeigte sich, welches Potenzial dieser neue Ort birgt: Kinder mit Scootern, Jugendliche auf BMX-Rädern, Erwachsene mit Mountainbikes – und dazu viele Zuschauer, die das Geschehen verfolgten oder sich auf den großzügigen Grünflächen entspannten. Der Pumptrack ist nicht nur eine sportliche Attraktion, sondern auch ein sozialer Treffpunkt mitten in Soltau. Hier können sich Menschen begegnen, austauschen und gemeinsam aktiv sein – generationenübergreifend und inklusiv.

Stärkung unserer Stadt als lebenswerter Ort

Mit dem neuen Pumptrack zeigt Soltau, wie moderne, niederschwellige Freizeitangebote aussehen können. Es braucht nicht immer große Hallen oder teure Mitgliedschaften – ein frei zugängliches Angebot in der Natur reicht oft aus, um Kinder und Jugendliche zu motivieren, sich zu bewegen, Herausforderungen zu meistern und Selbstvertrauen zu gewinnen. Gleichzeitig wird unsere Stadt damit attraktiver für Familien und junge Menschen – ein wichtiger Baustein für ein lebendiges, zukunftsorientiertes Soltau.

Danke an alle Beteiligten

Die Entstehung eines solchen Projekts gelingt nur durch Teamarbeit: von der Stadtverwaltung über die Planungsbüros bis hin zu den vielen engagierten Menschen vor Ort, die das Projekt mitgetragen und unterstützt haben – herzlichen Dank für diesen Einsatz!

SOL im Unterricht mit Moodle: Strukturierte Selbstorganisation und transparente Bewertung

SOL im IT-Unterricht

Im Kontext der beruflichen Bildung, insbesondere im IT-Bereich, gewinnt ein systematisch strukturierter und zugleich lernendenzentrierter Unterricht zunehmend an Bedeutung. In meinem Unterrichtskonzept für Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker verbinde ich die didaktische Leitlinie des handlungsorientierten Lernens mit dem Prinzip des Selbstorganisierten Lernens (SOL) sowie digitalen Werkzeugen wie Moodle und dem Cisco Packet Tracer. Ausgangspunkt jeder Unterrichtseinheit bildet eine authentische Handlungssituation, die sich an realen betrieblichen Kontexten orientiert und unmittelbar den Bezug zur späteren beruflichen Praxis herstellt. Diese Handlungssituation wird den Lernenden über Moodle bereitgestellt, etwa als Videosequenz, als H5P-Dialog oder als dokumentenbasierter Arbeitsauftrag. Die Rolle der Lehrkraft besteht zu diesem Zeitpunkt primär in der didaktischen Rahmung und der Einführung in die Problemstellung.

Die anschließende Erarbeitungsphase erfolgt im Sinne des SOL-Konzepts. Die Lernenden planen ihren Arbeitsprozess eigenverantwortlich und greifen dabei auf differenzierte digitale Lernmaterialien zu, die modular in Moodle organisiert sind. Dabei stehen ihnen unterschiedliche Medienformate zur Verfügung – darunter erklärende Fachtexte, selbsterstellte Screencasts, strukturierte Arbeitsaufträge sowie simulationsgestützte Übungen im Packet Tracer. Innerhalb dieses Rahmens können die Lernenden ihren individuellen Lernweg wählen und ihren Lernfortschritt selbstständig dokumentieren. Moodle bietet hierfür mit dem Fortschrittsbalken ein wirkungsvolles Instrument, das nicht nur eine visuelle Rückmeldung zum Bearbeitungsstand gibt, sondern auch der Lehrkraft eine datengestützte Lernstandsdiagnose ermöglicht. Die Transparenz über die eigene Lernentwicklung wirkt sich erfahrungsgemäß sehr motivierend auf die Lernenden aus und unterstützt eine nachhaltige Selbststeuerung.

Ein zentrales Element zur Qualitätssicherung und zur Überprüfung der erworbenen Fachkompetenz ist ein digital eingebettetes Quiz, das in Moodle als Test mit Bestehensgrenze konzipiert ist. Erst nach dem erfolgreichen Absolvieren des Tests – mit einer Quote von mindestens 80 % – wird die nächste Bearbeitungsstufe freigegeben. Diese Freischaltlogik dient der gezielten Steuerung des Lernpfades und stellt sicher, dass elementare Kompetenzen vor dem Übergang in die nächste Phase beherrscht werden. Die Abgabe der Lösung zur Handlungssituation erfolgt anschließend über das Aufgabenmodul. Die Ausarbeitung umfasst in der Regel eine technische Dokumentation, Konfigurationsdateien oder Visualisierungen im Packet Tracer. In einem nachgelagerten Fachgespräch reflektieren die Lernenden ihre Lösung, begründen ihr methodisches Vorgehen und setzen sich mit weiterführenden Fragestellungen auseinander. Dieser kommunikative Teil ermöglicht die gezielte Förderung der Reflexionskompetenz sowie die Überprüfung der Problemlösefähigkeit in authentischen beruflichen Situationen.

Im Anschluss erfolgt eine differenzierende Vertiefungs- und Wiederholungsphase, die auf die individuellen Lernstände zugeschnitten ist. Lernende mit Unterstützungsbedarf erhalten gezielte Übungsaufträge zur Reaktivierung von Grundwissen, während leistungsstarke Lernende erweiterte Projektaufträge oder Transferaufgaben bearbeiten. Auch diese Materialien werden in Moodle organisiert, sodass eine adaptive Steuerung des Lernprozesses jederzeit möglich ist.

Besonders hervorzuheben ist die vollständige Transparenz der Leistungsbewertung. Sämtliche Teilleistungen – ob digitale Tests, abgegebene Lösungen, Fachgespräche oder Mitarbeitselemente – werden über das Bewertungsmodul in Moodle erfasst. Die zugrunde liegende Bewertungsstruktur mit Punktesystemen, Gewichtungen und Notenberechnung ist für die Lernenden jederzeit einsehbar. Dadurch entfällt die Notwendigkeit individueller Rückfragen zum Leistungsstand; vielmehr erleben die Lernenden ihre eigene Leistungsentwicklung in Echtzeit. Diese Offenheit fördert Vertrauen, Akzeptanz und Eigenverantwortung – zentrale Elemente moderner beruflicher Bildung.

Das Zusammenspiel aus didaktischer Struktur, digitaler Flexibilität und vollständiger Transparenz in der Bewertung schafft ein Lernarrangement, das sowohl den pädagogischen als auch den curricularen Anforderungen gerecht wird. Der Unterricht wird dabei nicht als reine Wissensvermittlung verstanden, sondern als Lernprozess, der zur Ausbildung beruflicher Handlungskompetenz führt – kompetenzorientiert, praxisnah und digital unterstützt.

Moodle und Künstliche Intelligenz: Wie ich in meinem Unterricht individuelles Lernen gestärkt habe

Bildschirmansicht eines Laptops, auf dem die Moodle-Oberfläche mit einem KI-basierten Kurs und Lernanalyse-Tools angezeigt wird; im Hintergrund unscharf ein moderner Klassenraum.

Die Digitalisierung verändert den Unterricht spürbar – und mit ihr eröffnen sich neue Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler noch gezielter zu fördern. In meinem Unterricht setze ich seit einiger Zeit gezielt Funktionen der Künstlichen Intelligenz (KI) in Moodle ein. Heute möchte ich ein konkretes Beispiel vorstellen, bei dem der Einsatz von KI-basierter Lernanalyse die Unterrichtsgestaltung und die Lernerfolge meiner Klasse nachhaltig verbessert hat.

Ausgangslage: Unterschiedliche Lernstände erkennen und fördern

Im Rahmen eines Projektkurses sollten die Lernenden ein komplexes Thema eigenständig erarbeiten und präsentieren. Bereits nach den ersten Wochen zeigte sich, dass die Leistungsunterschiede sehr groß waren: Einige waren weit fortgeschritten, andere hatten Schwierigkeiten, den Überblick über ihre Aufgaben zu behalten.

Um gezielt unterstützen zu können, nutzte ich die in Moodle integrierte Funktion zur Lernanalyse („Learning Analytics“). Damit konnte ich anonymisiert erkennen, wer bei welchen Aufgaben häufige Fehler machte, wer Aufgaben nicht bearbeitete oder besonders lange Bearbeitungszeiten benötigte.

Der Einsatz von KI-gestützter Lernanalyse in Moodle

Über die Funktion „Bericht: Lernanalysen“ in Moodle richtete ich eine Regel ein, die automatisch bestimmte Lernmuster erkannte. So wurden mir beispielsweise Lernende angezeigt, die bei drei aufeinanderfolgenden Aufgaben unter 60 % der Punkte erreichten oder länger als eine Woche inaktiv waren.

Basierend auf diesen Daten habe ich zwei Dinge umgesetzt:

  • Lernende, die Schwierigkeiten hatten, erhielten gezielt individuelle Zusatzmaterialien und Lernempfehlungen. Moodle stellte diese automatisch bereit, sobald die Kriterien erfüllt waren.
  • Gleichzeitig bekamen besonders leistungsstarke Lernende die Möglichkeit, an erweiterten Zusatzprojekten zu arbeiten, um ihre Motivation hochzuhalten.

Alle Lernenden wurden über die Vorgehensweise informiert, und die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Viele berichteten, dass sie sich besser unterstützt und verstanden fühlten, weil sie passgenaue Hilfestellungen genau im richtigen Moment erhielten – ohne dass sie darum bitten mussten.

Konkreter Unterrichtseffekt: Mehr Selbstständigkeit und Transparenz

Durch die KI-gestützte Analyse mussten die Schülerinnen und Schüler nicht mehr darauf warten, dass Schwierigkeiten „offensichtlich“ wurden. Stattdessen konnten sie frühzeitig an ihren Schwächen arbeiten. Gleichzeitig erhielten sie ein viel transparenteres Bild über ihren eigenen Lernfortschritt.

Besonders beeindruckend war für mich zu sehen, wie schnell die Selbstständigkeit zunahm: Viele begannen, eigenverantwortlich Zusatzmaterialien zu nutzen oder ihre Strategien selbst zu hinterfragen. Moodle wurde für sie nicht nur zur Aufgabenplattform, sondern zu einem echten Lernbegleiter.

Mein Fazit

Das Beispiel zeigt für mich sehr deutlich: Künstliche Intelligenz in Moodle ist kein Selbstzweck, sondern ein wirksames Werkzeug, um individuelles Lernen nachhaltig zu unterstützen. Durch gezielte Analysen und passgenaue Angebote können Lehrkräfte viel schneller und effizienter auf die Bedürfnisse ihrer Klassen reagieren.

Ich werde den Einsatz von KI-gestützten Funktionen auch in Zukunft weiter ausbauen – immer mit dem Ziel, die Lernenden stärker in den Mittelpunkt zu stellen und sie auf ihrem eigenen Lernweg bestmöglich zu begleiten.

Pressetext zum Thema Amtsführung als Bürgermeister für die Böhme-Zeitung

In welcher Position sehen Sie sich dort als künftiger Bürgermeister?

Als künftiger Bürgermeister verstehe ich mich als Verwaltungsleiter, der mit einem Bottom-Up-Ansatz die Kompetenzen der Mitarbeitenden nutzt, um eine moderne und bürgernahe Verwaltung zu gestalten. Ich werde nicht nur als Verwaltungschef agieren, sondern auf Augenhöhe die Verwaltungsabläufe effizienter mit ausgestalten. Mein Studium der Wirtschaftspädagogik mit den Schwerpunkten Verwaltungsmanagement, Investition und Finanzierung sowie Wirtschaftsinformatik hat mir das Fachwissen vermittelt, die Verwaltung nachhaltig, effizient und digital zukunftsorientiert aufzustellen. Durch meine Erfahrung als IT-Teamleiter, Personalratsvorsitzender und Selbstständiger habe ich gelernt, wie wichtig digitale Prozesse, klare Führungsstrukturen und wirtschaftliche Entscheidungen sind. Dabei werde ich auf die Prinzipien des Lean Managements setzen, um Verwaltungsprozesse zu verschlanken, Ressourcen effizient einzusetzen und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu etablieren.

Gibt es Themenschwerpunkte, die Sie bei sich vereinen würden?

Ich vereine mehrere zentrale Themenbereiche, die für eine moderne und zukunftsorientierte Verwaltung entscheidend sind. Mein Studium der Wirtschaftspädagogik mit Schwerpunkt Verwaltungsmanagement bildet die Grundlage, bewährte verwaltungsinterne Prozesse zu erhalten und gezielt zu verbessern. Gleichzeitig ist mein Informatikstudium für die digitale Transformation essenziell, um Verwaltungsprozesse besser zu vernetzen sowie mitarbeiter- und bürgerfreundlicher zu gestalten. Durch meine Erfahrung in der Selbstständigkeit habe ich gelernt, wie wichtig eine sorgfältige Finanzplanung ist, um stabile wirtschaftliche Bedingungen zu gewährleisten. Der solide Haushalt ist der Motor der Stadtverwaltung.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Mitarbeiterentwicklung und einer Führung auf Augenhöhe. Als Personalratsvorsitzender erfahre ich täglich, dass eine Verwaltung nur dann effizient arbeitet, wenn die Mitarbeiter intrinsisch motiviert und hinsichtlich ihrer Stärken individuell eingebunden sind. Daher werde ich eine Feedbackkultur etablieren, um bewährte Strukturen zu erhalten und gezielt dort Verbesserungen anzustoßen, wo sie nötig sind. Mein pädagogischer Hintergrund erlaubt es mir zudem, gezielt auf individuelle Anliegen und Fortbildung der Mitarbeiter zu setzen, um sie optimal zu fördern und weiterzuentwickeln sowie ihre Kompetenzen zu erkennen.

Darüber hinaus liegt mir eine bürgernahe Politik und die wirtschaftliche Entwicklung am Herzen. Meine Tätigkeiten im Bauausschuss sowie im Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur haben mir gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Schulen und Wirtschaft ist. Soltau muss sich als wirtschaftlich stabile Stadt mit attraktiven Arbeitsplätzen erhalten und weiterentwickeln, um langfristig Fachkräfte zu sichern. Dabei setze ich auf eine aktive Bürgerbeteiligung, um die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu gestalten.

Auf welche Erfahrungen können Sie in Sachen Mitarbeiterführung zurückgreifen?

Ich bringe umfassende Erfahrung in Mitarbeiterführung, Organisationsentwicklung und wirtschaftlicher Steuerung mit. Durch meine Selbstständigkeit habe ich eine unternehmerische Denkweise entwickelt und gelernt, eigenverantwortlich zu arbeiten. Als Personalratsvorsitzender befasse ich mich intensiv mit Prozessoptimierung, Mitarbeitervertretung und Konfliktlösung, um eine effizientere Verwaltung zu fördern. In meiner Funktion als IT-Teamleiter leite ich ein Team und entwickle dabei regelmäßig digitale Lösungen für Verwaltungsprozesse. Meine Zeit als Stabsunteroffizier hat mir wertvolle Erfahrungen in strategischer Planung und Führung unter herausfordernden Bedingungen vermittelt. Zudem konnte ich in der Lehre und Weiterbildung mein Wissen weitergeben, Teams entwickeln und praxisnahe Lösungen erarbeiten.

Mein Leitungsstil basiert auf Klarheit, Augenhöhe und offener Kommunikation. Ich werde an Bewährtes anknüpfen und durch gezielte Feedbackprozesse Stärken identifizieren sowie notwendige Verbesserungen einleiten. Durch diesen Ansatz werde ich als Bürgermeister eine effiziente, wirtschaftlich stabile und bürgernahe Verwaltung erhalten und zukunftsfähig weiterentwickeln, die sich an den Bedürfnissen der Bürger orientiert.

Mein Presstext auf die folgenden Fragen der Böhme-Zeitung vom 17.02.2025

An welcher Stelle sehen Sie die besten Ansatzpunkte, um künftig den Autoverkehr besser zu lenken und zu leiten – und insbesondere die Durchfahrten durch schmale Wohngebiete bei Staulagen zu vermeiden?

Ich begrüße die im Integrierten Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Soltau vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verkehrslenkung und -leitung. Ein zentraler Ansatzpunkt ist der Ausbau der ÖPNV- und Radwegeanbindungen – insbesondere zwischen Wohngebieten, Ortschaften, Gewerbestandorten und Nachbarstädten – um den Individualverkehr zu reduzieren und umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Gleichzeitig sollte der Verkehrsdruck im Innenstadtbereich durch intelligente Verkehrsführung gesenkt werden, indem Maßnahmen zur Optimierung der Verkehrsströme umgesetzt werden. Die Digitalisierung von Verkehrssteuerungen, beispielsweise durch effizientere Ampelschaltungen und optimierte Schrankenzeiten, spielt eine wichtige Rolle, um den Verkehrsfluss zu verbessern.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Unterstützung der geplanten Umgehungsstraße in Kooperation mit Wietzendorf. Die direkte Anbindung zwischen der Anschlussstelle Schneverdingen und der B3 in Höhe Lührsbockel kann helfen, die häufige Verkehrsüberlastung in Soltau zu reduzieren und die Innenstadt spürbar zu entlasten.

Darüber hinaus ist eine gezielte Verkehrsberuhigung in Wohngebieten entscheidend. Durch bauliche Maßnahmen wie Tempolimits, Einbahnstraßenregelungen oder Sperrungen für den Durchgangsverkehr kann verhindert werden, dass Autofahrer enge Wohngebietsstraßen als Schleichwege nutzen. Eine bessere Synchronisation der Ampelschaltungen an zentralen Kreuzungen trägt zusätzlich dazu bei, den Verkehr zu verstetigen und Staus zu minimieren.

Die Kombination dieser Maßnahmen wird den Autoverkehr gezielt lenken und die Belastung der Wohngebiete verringern. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Bürgern, Fachplanern und dem Stadtrat ist essenziell, um nachhaltige und tragfähige Lösungen für die Zukunft Soltaus zu entwickeln.

Ist ein Tunnel nun die Lösung für den häufigen Stau an der Schranke an der Walsroder Straße?

Ich werde mich mit der Fachgruppe und dem Stadtrat über die grundsätzlich gute Idee einer Tunnellösung beraten. Zunächst müssen wir meiner Meinung nach kostengünstigere, kreative und zugleich spürbar effiziente Lösungen verfolgen, wie beispielsweise die Verbesserung digitaler Schrankentaktungen, um den Verkehrsfluss kurzfristig zu optimieren und die Verkehrssituation zeitnah zu entlasten.

Laut der Fachgruppe 61 bestätigt eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2021 die technische Machbarkeit einer Tunnellösung an der Walsroder Straße. Die Deutsche Bahn hat Interesse an der Umsetzung signalisiert und würde für die Finanzierung des Tunnels verantwortlich sein, während die Landesstraßenbauverwaltung die verkehrlichen Anschlüsse übernehmen müsste. Angesichts steigender Zugfrequenzen durch die geplante Bahnreaktivierung gewinnt das Projekt an Bedeutung. Die Umsetzung erfordert jedoch sorgfältige Planung und enge Abstimmung mit Stadt, Bahn und Landesbehörden. Der Planungshorizont beträgt etwa acht Jahre.

Wie stehen Sie zur Freigabe des Radverkehrs in der Marktstraße/Fußgängerzone?

Die Marktstraße ist seit Jahrzehnten das Herz der Soltauer Innenstadt und ein wichtiger Anziehungspunkt. Damit sie auch in Zukunft attraktiv bleibt, muss die verkehrliche Situation verbessert werden. Viele Radfahrer halten sich nicht an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit, was insbesondere für Kinder und ältere Menschen gefährlich ist.

Daher spreche ich mich gegen eine uneingeschränkte Freigabe des Radverkehrs in der Marktstraße aus. Zwar ist die Straße als Schulweg wichtig, dennoch muss die Sicherheit der Fußgänger oberste Priorität haben. Eine mögliche Lösung wäre eine zeitlich begrenzte Freigabe des Radverkehrs außerhalb der Hauptgeschäftszeiten oder eine generelle Schiebepflicht für Fahrräder in der Fußgängerzone. Wichtig ist zudem eine bessere Kennzeichnung der Tempobeschränkung, beispielsweise durch auffällige Markierungen an den Eingängen zur Fußgängerzone.

Die Stadtverwaltung und das Ordnungsamt können nicht an jedem Punkt gleichzeitig kontrollieren, daher ist gegenseitige Rücksichtnahme entscheidend. Fußgänger müssen sich in der Marktstraße sicher fühlen können. Gleichzeitig braucht es klare Regeln für Radfahrer, damit die Marktstraße ein lebendiger, aber auch sicherer Ort für alle bleibt.

Wirtschaft mit Weitblick – Soltau erfolgreich gestalten!

Als Bürgermeister trägt man nicht nur Verantwortung für Verwaltung und Bürgernähe, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Investitionen, Finanzplanung und Standortförderung sind entscheidend, um Soltau zukunftssicher und attraktiv zu gestalten.

Mit meinen wirtschaftlichen Kompetenzen und meiner Erfahrung aus Verwaltungsmanagement, Investition und Finanzierung werde ich Soltaus Finanzen verantwortungsvoll steuern und kluge wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Es geht darum, lokale Unternehmen zu stärken, neue Investitionen anzuziehen und gleichzeitig nachhaltig mit den Ressourcen unserer Stadt umzugehen.

💡 Meine wirtschaftlichen Ziele für Soltau:

  • ✅ Gezielte Investitionen in Infrastruktur und nachhaltige Stadtentwicklung
  • ✅ Stärkung des Mittelstands durch bessere Standortbedingungen
  • ✅ Effizientes Finanzmanagement, das Soltaus Zukunft sichert
  • ✅ Wirtschaftliche Chancen nutzen, ohne dabei die soziale Balance zu verlieren

Soltaus Wirtschaft muss innovativ, nachhaltig und zukunftsorientiert sein – für eine Stadt, die Arbeitsplätze schafft, Unternehmen fördert und lebenswert bleibt!

Detaillierte Informationen